07.03.2019
Änderungen zum 1. Juni – Hand weiter ungeklärt
Aberdeen. Handspiel, Elfmeter, Auswechslungen – das International Football Association Board (Ifab) hat mehrere Änderungen an zentralen Fußball-Regeln beschlossen. Die Revolutionen blieben jedoch wie erwartet in vielen Punkten aus. Die Modifikationen, die das Gremium aus Vertretern der Fifa und der vier britischen Verbände in Aberdeen vornahmen, gelten zur neuen Saison vom 1. Juni an.
Das Wichtigste im Überblick:
Handspiel: Zukünftig kann auch unabsichtliches Handspiel bestraft werden. Per Hand erzielte Tore gelten grundsätzlich nicht mehr, unabhängig davon, ob eine Absicht vorlag. Gleiches gilt für Tore, denen in der Entstehung ein Handspiel der angreifenden Mannschaft vorausging. Wann Hand Hand ist, entschied das Ifab nicht.
Strafen: Künftig wird es auch für Trainer und Offizielle an der Seitenlinie bei Vergehen Rote und Gelbe Karten geben. Bislang wurden diese lediglich mündlich verwarnt oder des Innenraums verwiesen.
Freistöße: Spieler der angreifenden Mannschaft dürfen bei Freistößen nicht mehr in der Mauer des Gegners stehen und müssen einen Abstand von mindestens einem Meter halten.
Auswechslungen: Der ausgewechselte Spieler muss das Spielfeld an der nächstgelegenen Auslinie verlassen. Bislang geschieht dies auf Höhe der Mittellinie auf der Seite der Trainerbänke.
Elfmeter: Torhüter müssen bei Elfmetern nur noch mit einem Fuß die Torlinie berühren, nicht mehr mit beiden Füßen.
Schiedsrichterball: Wenn der Referee zuvor angeschossen wurde, kann es in bestimmten Situationen Schiedsrichterball geben.
Strafraum: Bei Torabstößen oder Freistößen im eigenen Strafraum muss der Ball den Sechzehner nicht mehr verlassen, bevor ihn ein anderer Spieler berührt.
Autor
Rhein-Zeitung