Bereits am heutigen Donnerstagabend steht mit dem 13. Spieltag der letzte Hinrundenspieltag der Fußball-Kreisliga A 5 auf dem Programm. Den Auftakt machen die Grafschafter SG und der FC Plaidt, bevor Spitzenreiter SG Westum/Löhndorf am Freitag im Derby den SC Bad Bodendorf empfängt.
Grafschafter SG - FC Alemannia Plaidt (Do., 20 Uhr)
Mit sieben Zählern aus den vergangenen drei Partien kam der Bezirksligaabsteiger aus der Grafschaft zuletzt in Schwung. Die Gäste dagegen verloren das Spitzenspiel gegen Westum, liegen bereits acht Zähler hinter dem Tabellenführer und stehen dementsprechend unter Zugzwang.
GSG-Trainer David Kreuzberg sieht die Rollen trotz des Aufwärtstrends seiner Elf allerdings klar verteilt. „Plaidt ist ganz sicher der Favorit. Wir haben uns ein kleines Polster nach unten erspielt und können etwas entspannter an die Aufgabe herangehen, wollen aber sehr wohl unsere kleine Serie ausbauen“, so Kreuzberg. „Wir wollen den Frust der letzten Wochen abbauen und mit drei Zählern nach Hause fahren“, kündigt Plaidts Trainer Kai Wagner an.
Nach einem kurzen Zwischentief hat sich der Aufsteiger aus dem Vinxtbachtal längst gefangen und rangiert dank dreier Siege in Serie im gesicherten Mittelfeld auf Rang sieben. Vier Zähler weniger haben die Gäste auf dem Konto, die zudem seit vier Spielen auf einen Dreier warten. „Ich erwarte ein kampfbetontes Mentalitätsspiel auf Rasen. Wir wollen in erster Linie als Mannschaft auftreten“, beschwört Weißenthurms Trainer Patrick Birkner den Teamgeist seiner Elf.
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"Für uns ist es das Derby schlechthin"
Tomas Lopez, Trainer SG Westum/Löhndorf
SG Westum/Löhndorf - SC Bad Bodendorf (Fr., 19.30 Uhr)
Zum Abschluss einer fulminanten Hinrunde trifft der Spitzenreiter aus Westum und Löhndorf noch einmal auf einen dicken Brocken. Zu Gast im Derby ist der starke Aufsteiger aus Bad Bodendorf um Westums ehemaligen Trainer Elmar Schäfer.
„Für uns ist es das Derby schlechthin. Wir brauchen von Beginn an eine hohe Intensität und wollen weiter ungeschlagen bleiben“, meint Westums Trainer Tomas Lopez. „Wir freuen uns, in einer solch komfortablen Lage zu sein und zum Ende der Hinrunde beim Spitzenreiter antreten zu dürfen. Der eine oder andere Konkurrent oben wird uns sicherlich die Daumen drücken. Wir selbst können die Kräfteverhältnisse gut einordnen“, sagt Schäfer.
SC Saffig - SV Remagen (Sa., 16 Uhr)
Ein Auswärtssieg in der Vorwoche in Weißenthurm beendete die Durststrecke des SC Saffig, die auch zwei Heimniederlagen beinhaltete. Nun geht es gegen den Vizemeister der Vorsaison, der seinerseits ans Tabellenende abgerutscht ist und mit bereits sieben Punkten Rückstand zum rettenden Ufer in akuter Abstiegsnot steckt. Von der Tabellensituation will sich Saffigs Übungsleiter Sascha Müller dennoch nicht blenden lassen. „In erster Linie wollen wir endlich wieder zu Hause gewinnen. Remagen war im Vorjahr überragend gut. Ich denke, dort sind viele unglückliche Dinge zusammengekommen. Qualität ist aber zweifelsohne vorhanden“, befindet Müller, während Remagens Coach Tarek Mazih sagt: „Die Situation ist angespannt. Es geht vor allem um die Köpfe. Wir müssen uns von der Situation freimachen.“
DJK Plaidt - DJK Kruft/Kretz (Sa., 18 Uhr)
Derbyzeit am Pommerhof. Die heimischen „Adler“ gehen leicht favorisiert ins Aufeinandertreffen mit den Gästen aus Kruft, die allerdings in der Woche nach acht Pleiten in Serie mit einem Sieg gegen die SG Eich neue Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib erhielten. Die Gastgeber ihrerseits könnten sich mit dem nächsten Dreier womöglich schon vorentscheidend von unten absetzen. „Wir könnten uns sicherlich ein gutes Stück distanzieren. Wir wissen aber auch, dass Kruft uns nichts schenken wird. Ich rechne mit einem hart umkämpften Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden“, prognostiziert Plaidts Trainer Dennis Niederprüm eine enge Partie. „Wir wollen den Schwung mitnehmen, wissen jedoch um die Stärken von Plaidt, die es vor allem daheim ausspielen kann“, meint demgegenüber Krufts Interimstrainer Marco Bersch.
Nach der 1:3-Heimniederlage gegen die DJK Plaidt (rechts Marwan Moustafa) geht es in der A-Klasse für die SG Inter Sinzig (links Courage Iluobe Obasuyi Moses) mit dem schweren Auswärtsspiel in Heimersheim weiter. Für Plaidt steht derweil am Samstag zu Hause das Derby gegen die DJK Kruft/Kretz auf dem Programm. Foto: Vollrath
Bereits vier Unentschieden in dieser Saison haben dafür gesorgt, dass die ambitionierte SG Landskrone sieben Punkte hinter den Spitzenreiter aus Westum zurückgefallen ist. Ein Sieg gegen den Tabellenfünften vom Rhein ist daher Pflicht. „Wir wollen und müssen liefern, ansonsten wird der Abstand zu groß. Dazu müssen wir deutlich effektiver werden“, erklärt Landskrone-Trainer Bekim Gerguri.
„Wir sind insgesamt zufrieden mit der Hinrunde. Zum Abschluss wartet eine große Herausforderung. Wir müssen an unser Limit kommen“, erklärt Sinzigs Trainer Jacques Daoud.
SG Eich/Nickenich/Kell - SG Ettringen/St. Johann (So., 14.30 Uhr)
Abgeschlossen wird der Spieltag mit einem echten A-Klassen-Klassiker am Horeb, wo sich die SG Eich und die SG Ettringen gegenüberstehen. Damit es auch in der kommenden Saison dieses Duell gibt, müssen die Hausherren eine Aufholjagd starten. Schließlich sind es für die Elf von Trainer Jürgen Krayer sechs Punkte bis zum rettenden Ufer. „Trotz der personellen Situation müssen wir gerade zu Hause punkten. Ettringen verfügt über Unterschiedsspieler, sodass wir sicher nicht ins offene Messer laufen werden“, sagt Krayer.
Auf der anderen Seite kehrt Ettringens Trainer Thomas Esch erstmals wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. Die Vorzeichen könnten dabei deutlich besser stehen, schließlich hat sich zuletzt auch noch Kapitän Luca Reuter mit einer Schulterverletzung zum Lazarett dazugesellt. „Wir können es nicht ändern und müssen die Situation annehmen. Wir haben es jede Woche geschafft, die Spiele offen zu gestalten und wollen etwas Zählbares vom Horeb mitnehmen“, kommentiert Esch.
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Rhein-Zeitung